Hüfte
Das Hüftgelenk ist am ehesten mit einem Kugelgelenk zu vergleichen. Der Motor, sprich die Hüftgelenk bewegende Muskulatur bildet das Gesäß und ist nicht nur vom Volumen her eine stark ausgebildete Muskulatur. Sie befähigt den Menschen auch beim Heben und Tragen von schweren Lasten das Hüftgelenk zu Beugen und wieder zu Strecken. Die dazugehörige Gelenkpfanne wird vom Beckenknochen gebildet. Ist diese Pfanne von Geburt an nicht vollständig ausgebildet (Hüftdysplasie) kommt es zu einem verfrühten Gelenkverschleiß. Häufig muss dann das Hüftgelenk operativ ausgetauscht werden. Wird diese Fehlanlage im Rahmen der kindlichen Vorsorgeuntersuchung erkannt, wird versucht durch eine Spreizorthese der Beine diese Fehlanlage zu korrigieren.
Hüftgelenkarthrose (Koxarthrose)
Ähnlich wie bei der o.g. Kniegelenkarthrose sind operative Gelenkaustauschoperationen bei verschlissenen Hüftgelenken gut möglich. Das Hüftgelenk ist von der Natur als Kugelgelenk konstruiert und vom Menschen gut nachzubauen. Die postoperativen Ergebnisse sind daher noch mal besser als bei der Kniegelenkersatzoperation. Der Aufenthalt im Krankenhaus beträgt hier ca. 10 Tage, in denen der Pat. bereits am Ende des Aufenthaltes sich selbstständig auf dem Flur mit Unterarmgehhilfen bewegen kann. Es schließt sich dann ein ca. 3 wöchiger Aufenthalt in eine Klinik für Anschlussheilbehandlung (Rehaklinik) an. Nach diesem Aufenthalt ist es den meisten Patienten wieder möglich, sich zuhause alleine zu versorgen.